Süsse Tessiner Amaretti
Wer kann schon so viel Zartheit widerstehen? Die Tessiner Amaretti bianchi sind die reinste Versuchung und gehören zu Recht zum kulinarischen Erbe der Schweiz.
Mürbe aussen, weich im Innern, süss im Geschmack, von zartbitterer Mandelnote – so müssen "Amaretti bianchi" schmecken, die Südschweizer Variante der beliebten, aus Italien stammenden Eiweiss-Mandel-Guetzli. Wie so vieles, das einmal aus dem Meisterland der lukullischen Freuden die Landesgrenze gen Norden überquert hat, sind auch die Amaretti hier "mutiert". So wurde aus dem italienischen Feingebäck eine helvetische Spezialität, die gar durch die Aufnahme in das "Kulinarische Erbe der Schweiz" ausgezeichnet wurde.
Bitter-süss und unbeschreiblich
Sehr süss sind sie und erinnern an Marzipan. Ihre Form ist unregelmässig, die Basis viereckig mit einer Seitenlänge von jeweils fünf Zentimetern und circa zwei in der Höhe. Aus weissen Mandeln, zermahlenen Aprikosenkernen, Eiweiss und Zucker besteht der Teig. Manchmal kommen auch Haselnüsse hinein. Veredelt werden die kleinen, hellbraunen Versuchungen durch eine leichte Puderzuckerschicht, zuweilen auch durch Kirschwasser, Grappa, Buttercreme und, natürlich, Schoggi. Soweit die beschreibenden Fakten. Unbeschreiblich ist der Geschmack. Den muss man selbst auf der Zunge erleben.
(Text quelle: http://www.ticinoweekend.ch)